Landart - Rückschau
„Haus für Lehrerfortbildung - Kronenburg, Kapitel 9“
von Martin Schöddert
Beim Verfassen der alljährlichen „Rückschau“ in der 50(!) Ausgabe der Zeitung des Ortes "Zu Hause in Kronenburg" bin ich - liebe*r Leser*in - immer „bass erstaunt“, wie quicklebendig doch dieser „Alte Kasten“ i.S. Kultur immer wieder ist! Lesen Sie selbst:
So, 16. September 2018, Chor trifft Chor, Kyller Chorallen aus Hillesheim u.d.L. von Gundula Kinzler und Canto Allegro aus Mürringen (B)
Mo, 1. Oktober 2018, Abschlusskonzert Kronenburg-Classes, Ltg. Prof. Martin Wölfel, Markus Fohr
181001 Kronenburg Classes Schöddert
Sa, 3. November 2018, Jahreskonzert MV Kronenburg, Ltg. Thomas Kutsch, „Bond…James Bond“, „What a wonderful world“, „Gardenparty“, „Earth Wind & Fire“, „Overture to a New Millenium“, „Coldplay Classics“
So, 25. November 2018, Ohne Filter LXII. Jugendblasorchester der Clara Schumann Musikschule Düsseldorf, Ltg. Dr. Diethelm Zuckmantel
So, 20. Januar 2019, Ohne Filter LXIII., Big Band INTAKT, Ltg. Octavian Zemlicka
So, 26. Januar 2019, Freies Forum Kronenburg e.V., KULTURVISION, Esther Lorenz & Peter Kuhz · Hebräische Lieder
So, 10 Februar 2019, Ohne Filter LXIV., Aachener Kammerchor, Ltg. Martin te Laak
Fr, 22. Februar 2019, Ohne Filter LXV., „Der Golem in Dahlem“, Abschlusspräsentation des Zertifikatskurses Literatur der Bezirksregierung Köln
So, 31. März 2019, Ohne Filter LXVI., Big Band der Clara Schumann Musikschule Düsseldorf, Ltg. Romano Schubert, „Jazzwalk 4.0“, Feat. Sabine Kühlich, Gesang + Saxophon
Samstag, 25. Mai 2019, Côr Dre aus Wales unter der Leitung von Siân Wheway
Donnerstag, 1. August 2019, Ohne Filter LXVII., Zwischenpräsentation von Studierenden der Peter Behrens School of Architecture Düsseldorf Leitung Emilie Matuschek
Freitag, 6. bis Sonntag, 8. September 2019, Freies Forum Kronenburg e.V., 24. Kronenburger Kunst- und Kulturtage
Also gut, auch Lehrerinnen und Lehrern des Landes NRW waren wir ein meistens trefflicher Tagungsort. Darunter Nachfrager wie die untere Schulaufsicht der Kreise und kreisfreien Städte, für die wir nicht schon zu weit weg sind. Darunter auch die Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung o.a. Fortbildungsaufenthalte der Dezernate 46 der Bezirksregierungen Köln und Düsseldorf. Genannt werden will in dieser Ausgabe auch der bundesweit organisierte Wettbewerb Jugend debattiert. Wir dürfen jetzt schon seit einigen Jahren Herberge und Bildungsstätte der Regionalsiegerseminare sein. Ein Wettbewerb mit etwa 40.000 (!) Teilnehmerinnen und Teilnehmern allein aus NRW, einmal im Jahr. Hier im Haus sind’s dann an zwei aufeinander folgenden Aufenthalten noch 64, bevor dann im Mai eines jeden Jahres im Landtag in Düsseldorf die 4 jeweiligen Landessieger gekürt werden.
Das Personalkarussel dreht sich schon seit einiger Zeit. So auch in diesem Jahr:
Burga Goertz aus Baasem mussten wir im April des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden. Nach über 22 Jahren im Haus, davon 17 in verantwortungsvoller Stellung als Küchenchefin. „Die Neue“ heißt Martina Kronenberg aus Mechernich und hat die Nachfolge Ende August übernommen. Und durch eine weitere Veränderung haben wir Silke Klimpel aus Dahlem eingestellt. So sind wir (fast) komplett, uns fehlt noch Robert Otten, der leider längerfristig an einem Knochenbruch laboriert. Gute Besserung!
Bis zum nächsten Mal, liebe Leserin und lieber Leser.
P.S.: Bleiben Sie uns gewogen!
Landart - Ohne Filter
Das Haus für Lehrerfortbildung - Kronenburg, ein Tagungshaus im Geschäftsbereich des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, präsentiert seit dem Frühjahr 2010 im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe Ohne Filter „Kost-Proben“ von Musikensembles. Auch sonst halten Haus und Ort kulturell Einiges für Sie bereit!
Vorläufiger Veranstaltungsplan 2020, Programmänderungen vorbehalten:
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Samstag, 1. August um 19:00 Uhr /// Freies Forum Kronenburg e.V. /// KULTURVISION · Janning Trumann 4 - „Emotional Reality“
Janning Trumann 4
Wenn es um markante deutsche Posaunisten geht, werden als wichtige Fixpunkte in der Traditionslinie der auch international bekannt gewordenen Musikerpersönlichkeiten meist Albert Mangelsdorff und Nils Wogram genannt. In den letzten Jahren ist ein außerordentliches Talent der nächsten Generation an sie herangerückt: Janning Trumann. Aus dem hohen Norden stammt der 1990 geborene Musiker und Komponist, der zu Schulzeiten als Jungstudent vom schwedischen Posaunenstar Nils Landgren unterrichtet wurde, und dessen großes Talent ihm schon vor zehn Jahren Engagements in führenden Orchestern wie dem Jazz Baltica Ensemble bescherte. Zum Musikstudium ging Trumann von Hamburg nach Köln, wo er gleich im Subway Jazz Orchestra reüssierte und damit begann, seine eigenen Bands zu gründen, um sein kompositorisches Repertoire aufzubauen. Nach seiner Rückkehr von einem Zwischenstopp an der New York University, wo er seine Jazzkenntnisse dank eines Stipendiums des Deutschen Akademischen Austauschdienstes noch weiter vertiefen konnte und auch sein Konzertdebüt im Kennedy Center gab, ist er inzwischen zu einem, auch kulturpolitisch engagierten Antriebsmotor der jungen Jazzszene in NRW geworden. Zu den sechs Ensembles, die der junge Ausnahmemusiker auf seiner Website auflistet, gehört auch das 2015 gegründete Quartett.
Mit ihm spielt Janning Trumann einen ebenso poetisch packenden wie kraftvoll fließenden Jazz. Anregend komplex und zugleich mit magnetischen Melodien ausgestattet, expressiv und dabei doch immer klare, musikalische Aussagen treffend. Die Klänge und die gesangliche Qualität seines Instruments wunderbar auskostend und sie zugleich in gemeinschaftliche Gestaltung seiner stringenten Kompositionen und ihrer improvisatorischen Freiräume einbettend. So entfaltet Janning Trumann mit gemeinsam mit Lucas Leidinger, Florian Herzog und Anthony Greminger eine enorme, tiefenwirksame Energie, und man darf gespannt sein auf ihr brandneues Programm "Emotional Reality“ und neue Entwicklungen, die in der Zeit des Lockdowns entstanden sind.
Janning Trumann Posaune
Lucas Leidinger Piano
Florian Herzog Bass
Anthony Greminger Schlagzeug
Kartenbestellungen zu je 15 €/Karte werden per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erbeten; die Karten sind an der Abendkasse hinterlegt. Wegen der aktuell geltenden Schutzbestimmungen bitten wir Sie, bei der Kartenbestellung um Angabe von Name, Vorname, Adresse und Telefonnummer.
Das Kartenkontingent ist begrenzt; die Reservierungen werden nach ihrem jeweiligen Eingang berücksichtigt. Sollten die Kartenreservierungen das Kontingent überschreiten, wird der Veranstalter Sie rechtzeitig benachrichtigen.
Das Konzert ist als Open Air Veranstaltung im Innenhof des Hauses geplant, bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung im Galeriesaal des Hauses angeboten.
- Montag, 7. September, 16:00 Uhr /// Freies Forum Kronenburg e.V. /// Kronenburg-Classes · Abschlusskonzert
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Samstag, 12. September, 19:00 Uhr /// Freies Forum Kronenburg e.V. /// KULTURVISION · Subway Jazz Orchestra · CD-Release „still screaming“
Kartenbestellungen zu je 18 €/Karte werden per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erbeten; die Karten sind an der Abendkasse hinterlegt. Wegen der aktuell geltenden Schutzbestimmungen bitten wir Sie, bei der Kartenbestellung um Angabe von Name, Vorname, Adresse und Telefonnummer.
Das Kartenkontingent ist begrenzt; die Reservierungen werden nach ihrem jeweiligen Eingang berücksichtigt. Sollten die Kartenreservierungen das Kontingent überschreiten, wird der Veranstalter Sie rechtzeitig benachrichtigen.
Das Konzert ist als Open Air Veranstaltung im Innenhof des Hauses geplant, bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung im Galeriesaal des Hauses angeboten.
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Samstag / Sonntag, 12. und 13. September /// Freies Forum Kronenburg e.V. /// 25. Kronenburger Kunst- und Kulturtage
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seit Freitag, 5. September 2015, urspr. Sendetermin 19:15 - 20:00 >>>>> Ohne Filter XXXV. >>>>> Verschwiegen. Verdrängt. Vergessen?
Hermann Görings Malerschule in der Eifel
Ein Feature von Frank Möller in der Reihe „Dossier“ des Deutschlandfunks.
Sendedatum: 5. September (Fr.) 2014, 19.15 – 20.00 Uhr.
Kronenburg ist ein idyllischer, mittelalterlich anmutender Ort in der Nordeifel, Refugium für Künstler und Erholungssuchende mit Sinn für Geschichte und Natur. Wer durch Kronenburg streift, findet zahlreiche Informationstafeln, auf denen die Geschichte des Dorfes sowie topographische und kulturelle Besonderheiten erläutert werden. Was die Besucher indes nicht erfahren, weil es bis heute keinerlei Hinweise dazu im Ort gibt: Von 1938 bis 1944 betrieb hier der Monumentalmaler Werner Peiner eine Meisterschule unter dem Protektorat Hermann Görings. Zahlreiche NS-Größen wie Heinrich Himmler, Joseph Goebbels, Albert Speer waren in dieser Zeit in Kronenburg zu Gast, die Hakenkreuzfahne wehte vom Kirchturm, Göring investierte in das Dorf, und die hier entstandenen großformatigen Bilder und Tapisserien schmückten die Neue Reichskanzlei oder das „Haus der Flieger“ in Berlin sowie Görings Privatdomizil Carinhall. Warum wird diese jüngere Geschichte aber bis heute nahezu vollständig ausgeblendet, obwohl die Gebäude der ehemaligen Malerschule nach wie vor signifikant ins Auge fallen? Welche Rolle spielt der Eifelverein beim kollektiven Beschweigen? Und was passiert, wenn Werner Peiners NS-konforme Kunst in der Eifel plötzlich wieder zugänglich gemacht wird? Frank Möller hat sich umgeschaut und umgehört und fand einige überraschende Antworten zu einer Geschichte, die sich dem Vergessen hartnäckig entzieht. Sendung verpasst? Weitere Informationen: >>> hier klicken <<<
- bis 05.04.2021 >>>>> Öffnungszeiten Mittwoch bis Sonntag 12:00 bis 17:00 Uhr >>>>> Kunstkabinett der Dr. Axe-Stiftung, Gerichtsstr. 12 · 53949 Dahlem-Kronenburg
Ausstellung: "Von Weimar ins Rheinland – Die Künstlerfamilie von Wille". Zu den Ausstellungsinformationen gelangen Sie >>> hier <<<; mehr zu den Aktivitäten und Zielsetzungen der Dr. Axe-Stiftung gibt's >>> hier <<<
Näheres zu den Veranstaltungen finden Sie auch bei Facebook, entnehmen Sie bitte der lokalen Presse, oder rufen Sie einfach an. Gerne nehmen wir Sie in unseren Verteiler auf!
Kontakt / Anfragen
Haus für Lehrerfortbildung – Kronenburg
Martin Schöddert
Burgstr. 20
53949 Dahlem-Kronenburg
Tel.: +49 (0)6557/9207-0
Fax: +49 (0)6557/9207-77
www.fortbildung-kronenburg.nrw.de
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Infotafel niederländisch
Hoe uit de Hermann Göring-Meisterschule het Haus für Lehrerfortbildung, het Nascholingsinstituut voor leraren is ontstaan.
De ontstaansgeschiedenis van het gebouwencomplex, waartoe ook deze muur behoort, is met twee namen verbonden: Werner Peiner (1897-1984) en Hermann Göring (1893-1946). De schilder Werner Peiner kwam in 1931 naar Kronenburg. Aan de Burgbering liet hij een huis met twee bijgebouwen ombouwen tot een woon- en ateliercomplex. Toen Peiner door de kunstacademie Düsseldorf tot professor voor de monumentale schilderkunst werd benoemd, richtte hij in 1936 in Kronenburg een landacademie op als onderdeel van de kunstacademie.
(BU:) de landacademie van Werner Peiner aan de Burgbering met zicht op de binnen- en buitenkant.
De NS-leiders beschouwden Peiner wegens zijn aardsgezinde landschapsschilderijen als het prototype van een 'Germaanse schilder'. Vanaf 1937 nam Hermann Göring, rijksminister van Luchtvaart en kunstliefhebber, het beschermheerschap over de schilderschool van Peiner over en financierde hij de bouw van de Hermann Göring-Meisterschule für Malerei (HGM). De HGM werd door Göring in het bijzijn van talrijke partijfunctionarissen ingewijd op 8 juni 1938. Tot 1939 kwamen er nog enkele uitbreidingen bij. Het jaartal '1937' boven het hoge raam rechts van de ingang verwijst naar het begin van de bouwwerkzaamheden.
(BU:)Werner Peiner en Hermann Göring op 8 Juni 1938, de dag waarop de Hermann Göring-Meisterschule werd geopend. Op dezelfde dag verleende de gemeente Kronenburg aan Göring het ereburgerschap.
(BU): Op mobiele steigers werkten Peiner en zijn studenten aan platen karton van meer dan tien meter breed in de nieuwe atelierruimte van de HGM. De detailfoto toont schilders die werken aan 'Die Belagerung der Marienburg 1410'.
Volgens Kronenburger begrippen heeft de schilderschool een enorm interieur. Alleen al het grote atelier aan de noordzijde (te zien vanaf de Burgstraße) had muren van meer dan 25 meter lang en negen meter hoog. Door de handige hoogteverdeling past het gebouw toch in de structuur van het dorp. Het werd ontworpen door de architect Emil Fahrenkamp (1885-1966), een vriend van Peiner, die eveneens in Düsseldorf les gaf en in Kronenburg woonde.
In de HGM ontstonden in opdracht van de NS-Führer patronen voor 'Falkenjagd'-tapijten ter verheerlijking van luchtgevechten, modellen voor tapisserieën met symbolen voor de vijf werelddelen, die de drang van de nationaalsocialisten naar de wereldheerschappij weerspiegelden, alsook ontwerpen voor een zevendelige serie van 'Duitse Schicksalsschlachten'. De in Kronenburg gemaakte werken dienden vooral als representatieve bouwwerken in Berlijn: de 'Neuen Reichskanzlei', het 'Haus der Flieger' of het 'Auswärtigen Amt' – maar ook de nabij gelegen NS-Ordensburg Vogelsang.
Doordat de schilderschool in Kronenburg dé productieplaats werd van de nationaalsocialistische schilderkunst, werd deze Eifelgemeente een aantrekkelijke plaats voor hoge partijfunctionarissen. Propagandaminister Joseph Goebbels, de Rijksführer SS Heinrich Himmler alsook Albert Speer waren hier te gast. Peiner klom in deze jaren – naast Speer en Arno Breker – op tot de belangrijkste staatskunstenaar van het 'Derde Rijk'.
Met de oprichting van de HGM kreeg het dorp ook aanzienlijke financiële middelen. Water- en rioolleidingen en straatverlichting werden nieuw aangelegd, huizen werden gerenoveerd, de plaatselijke weg werd geplaveid. De smeedijzeren straat- en huislantaarnen, die volgens de ontwerpen van Peiner werden vervaardigd, kenmerken tot op heden het stadsbeeld van Kronenburg.
Toen de geallieerden Parijs heroverd hadden en de doorbraak in het Duitse Rijksgebied weldra zou volgen, verliet Peiner in september 1944 Kronenburg. Na de oorlog keerde hij niet terug. Zijn privé 'Eifelhaus' aan de Burgbering werd in 1955 door de Eifelverein gekocht en diende als centraal wandelaarshuis. Tegenwoordig bevinden zich in het huis een restaurant en hotel.
De Hermann Göring-Meisterschule für Malerei wordt sinds 1952 als onderwijsinstelling van de deelstaat Noordrijn-Westfalen gebruikt en is momenteel een nascholingsinstituut voor leraren.
In 1985 kregen de gebouwen de monumentenstatus en werden ze in de monumentenlijst van de gemeente Dahlem opgenomen.
(BU:) Rijksführer SS Heinrich Himmler (midden), op bezoek bij de schilderschool van Kronenburg op 7 mei 1939. Tijdens zijn verblijf hield hij, die gezien wordt als hoofdverantwoordelijke van de ‘definitieve oplossing van de Joodse kwestie’, een lezing over ‘kunst en ras’.
BU: schilderschool van Werner Peiner, zicht vanuit het noorden.
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